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Führungsplatte für das Bohren von Lochreihen mithilfe FS-LR32 Das im Möbelbau übliche 32 mm Lochraster (Ø 5mm) kann auf unterschiedliche Weisen mit hoher Genauigkeit realisiert werden. Außer Mithilfe von Schablonen gibt es die Möglichkeit das bekannte Festool System “LR32 Set” zu verwenden. Dazu benutzt man die Oberfräse auf einem Führungsschlitten über eine dazu passende Schiene. Das volle System wollte ich mir nicht zulegen, da ich es im Hobbybereich nur selten nutzen würde. Oberfräse hatte ich schon und eine 1400 mm Führungsschiene sollte eh angeschafft werden. Mit einem Preisaufschlag von ca. 50% ist es die Variante mit dem Lochraster geworden (FS 1400/2-LR32). Beim Führungschlitten habe ich mir Anregungen und Ideen im Internet gesucht und diese auf meine Anforderungen optimiert.
Fräsen der Nut für die Führung (16mm breit / 7-8mm tief)
Als Basis dient eine 12mm starke Multiplexplatte mit den Abmessungen 20 x 25 cm. Eine passende Nut (16mm breit / 7-8mm tief) wird gefräset, welche ein passgenaues Gleiten auf der Schiene ermöglicht.
Über der Führungsnut bis zum Bereich des Bolzens wird eine zweite Platte befestigt.  In meinem Fall hat sie die gleiche Materialstärke und ist mit zwei Spax-Schrauben von  unten geschraubt. Mit nun insgesammt 24 mm ist genügend Materialstärke vorhanden  um den Rastbolzen und optional einen Griff zu befestigen.  Der Höhenunterschied ziwschen Werkstück und Führungsschiene wird mit einer  ca. 4 mm starken Leiste ausgeglichen, welche von unten geleimt ist.  Der Griff kann je nach Ausführung z.B. mit einer M8 Mutter geschraubt sein, welche  eingelassen ist und keinen Kontakt zur Führungschiene hat.  Die Oberfräse wird mittels einem Kopierring (Ø 30 mm) auf der Führungsplatte  zentriert. Dazu wird mit einem Förstnerbohrer ein Loch gesetzt. Beim Bau der  Vorrichtung kann man sich somit einen Abstand von Schienenkante bzw.  Splitterschutzlippe zur Lochmitte ein stellen. Hier habe ich einen Abstand von 15 mm  gewählt.  Der Rastbolzen mit Ø 6mm passt sehr gut in die Löcher der Schiene. Die Hülse ist  Außen mit einem M10x1,0 Feingewinde versehen. Diese kann in eine 9 mm Bohrung in  der Holzplatte direkt geschraubt werden. Die Fixierung mit einer Kontermutter wäre  optional. Einen solchen Rastbolzen bekommt man z.B. hier: www.kinetikmsystem.de  Den Rastbolzen habe ich soweit reingeschraubt, daß er auf der Untersite 3-4 mm  herausragt. Dazu mußte ich nun von der Gesamtmaterialstärke (24 mm) oben etwas  wegfräsen, um mit dem Sechskant der Hülse so tief reinzukommen.  Eine Optimierungsmaßnahme könnte sein, die obere Platte dünner zu wählen (Dabei  wiederum beachten, daß man genügend Platz für die Verschraubung eines Griffes  einplant). Das hängt alles von den verwendeten Teilen ab, deshalb möchte ich hier nicht  näher auf die Maße eingehen.   
Querschnitt: Grundplatte 12mm / Aufgesetzte Platte 12mm / Leiste für den Höhenausgleich zwischen FS und Werkstück ca. 4mm Unterseite: Befestigung der oberen Platte mit Senkkopfschrauben und eingelassene Verschraubung des Griffes Grundplatte mit 30 mm Bohrung für den Kopierring Rastbolzen mit Ø 6mm und M10 Hülse
Führungsplatte im Einsatz Lochreihe mit 32 mm Abstand Rastbolzen M10 direkt in eine 9 mm Bohrung geschraubt
Einen kurzen Film zur Funktionsweise  habe ich bei YouTube bereitgestellt.  Im Video hat der Griff noch gefehlt,  welcher das Führen  um einiges  erleichtert. 
Sechskant der Rastbolzenhülse versenkt um Überstand auf der Unterseite einzustellen
©2018 David C.